Rückblick und Ausblick – Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Waging

Im Gasthof „Unterwirt“ fand die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Waging statt. Der Vorsitzende Martin Dandl begrüßte neben vielen interessierten Zuhörern vor allem den ehemaligen ersten Bürgermeister Herbert Häusl und den Ehrenvorstand Ludwig Kleißl. In seinem Bericht ging Martin Dandl auf einige Aktivitäten der FW im vergangenen Jahr ein wie z. B.: die Teilnahme am Ferienprogramm, der traditionelle Grillabend, ein Diskussionsabend anlässlich der Landtagswahl und ein Besuch bei der integrierten Leitstelle in Traunstein. Das wichtigste Ereignis der Gemeindepolitik 2018 war natürlich die Neuwahl des ersten Bürgermeisters nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Herbert Häusl. Es hat sich gezeigt, dass es richtig war, von den FW keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, denn mit der Wahl von Martin Dandl zum zweiten Bürgermeister sind die FW wieder an entscheidender Stelle im Gemeindeparlament vertreten. Die ganze Konzentration gilt nun jedoch der anstehenden Gemeinderatswahl 2020, für die es wichtig sein wird, 20 Bewerber für den kommenden Gemeinderat auf der Liste der FW präsentieren zu können. Laut Dandl laufen schon länger intensive Gespräche mit einigen Interessenten.

Für den verhinderten Kassier Josef Babl präsentierte Georg Seehuber den Kassenbericht. Da im vergangenen Jahr ein ansehnlicher Gewinn erwirtschaftet wurde, war die Entlastung der Vorstandschaft eine einstimmige Sache.

In seinen Ausführungen über die Kommunalpolitik ging der erste Vorsitzende auf die allseits bekannten Probleme und Projekte der Marktgemeinde ein: Bauhof – Neubau, Bau einer neuen Aula und Räume für die Mittagsbetreuung, Breitbandausbau, Ausweisung neuer Baugebiete am Römergraben und in Tettenhausen, Haus der Vereine in Otting und die momentane Situation der Kindergärten und Kindertagesstätten im Gemeindegebiet mit den damit verbundenen Aufgaben auch in den kommenden Jahren. In der gleich anschließenden Diskussion wurden dabei schon einige Punkte kritisiert, wie die Notwendigkeit eines relativ teuren Bremsenprüfstandes im neuen Bauhof, die im Raum stehenden Kosten von geschätzten 10 Millionen Euro für die Aula mit Parkgarage oder welche Summen für die Berechnung der Gewährung eines Bauplatzes mit dem Einheimischen – Modell infrage kommen sollen.

Als Referent für Straßen und Gewässer berichtete Matthias Schneider über den gelungenen Ausbau der Seestraße bis zur Einmündung am Seeteufel. Einige kleinere Verbesserungen wie die Straßen entlang des Dobelbaches, nach Steppach und Nirnharting stehen für die Zukunft noch an. Georg Seehuber, zuständig für Vereine, lobte die vielen Aktivitäten der 76 im Gemeindegebiet registrierten Vereine. Sie sind das Zeichen einer gelebten Dorfgemeinschaft. Bevor eine noch recht rege Diskussion einsetzte, überreichte Martin Dandl ein kleines Dankeschön an Herbert Häusl für 29 Jahre Arbeit zum Wohle der Marktgemeinde als Gemeinderat, zweiter Bürgermeister und 11 Jahre als erster Bürgermeister.

Herbert Häusl (links), Martin Dandl

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